Der kleine Esel Liebernicht (1)

 

Bildquelle: Loewe Verlag
Der kleine Esel Liebernicht (1)
von Martin Baltscheit
mit Illustrationen von Claudia Weikert
40 Seiten
1. Aufl. 2021
ISBN 978-3-7432-0731-8
Loewe Verlag
14,00€
Wie alles beginnt
oder wie der keine Esel das Licht der Welt erblickt und damit das Leben vieler Tiere rettet
für Kinder ab 4 Jahren
Was der Leser dieser Geschichte noch nicht ahnt, dies ist erst der Beginn einer ganzen Reihe von  Geschichten, um den kleinen trotzigen Esel Liebernicht, der für trotzige Kinder eine Identifikationsfigur werden kann.
Bevor es aber soweit ist und der kleine Esel, etwas verspätet das Licht der Welt erblickt gibt es eine Geschichte, die ziemlich traurig beginnt, denn es liegt Abschied in der Luft und damit verbunden Veränderungen, von denen niemand auf dem Bauernhof so recht weiß was die Zukunft bringen wird. Viele, viele Jahre haben das Schwein, die Kuh, das Schaf, die Eseldame und die Zicklein zusammen mit der alten Kathie auf ihrem Bauernhof gelebt. Die alte Kathie hat sich all die Jahre rührend um ihre tierischen Mitbewohner gekümmert, 

wie auch sie sich um sie sorgten. Jedes der Tiere hat so seinen eigenen Charakter und der wird hier erst einmal wunderbar beschrieben und vorgestellt, damit der Leser einen Eindruck davon bekommt um wen es hier geht. Es sind nicht einfach "nur" Tiere, es sind Lebewesen mit Herz und Verstand, wobei der andere mehr, der andere weniger von letzterem abbekommen hat, aber es muss ja auch nicht jedes Tier belesen und schlau sein, wie das Schwein. Jedes hat eine andere Begabung und so ergänzen sie sich prima. Als die alte Kathi sich eines Tages von ihnen verabschiedet um auf eine letzte Reise mit ihrem Freund zu gehen sind die Tiere sehr traurig. Es ist nicht so, das sie nicht auch allein klar kommen könnten und so ganz alleine sind sie nicht denn die gute Seele des Hofes Linh bleibt den Tieren erst einmal erhalten. Als einige Tage später eine Frau auf den Hof kommt steht für die Bande fest, es ist die neue Bäuerin. Doch irgendwie sieht sie nicht aus wie eine Bäuerin. 
Wilde Spekulationen liegen in der Luft. Jedes Tier hat eine andere Meinung zu der Neuen und als kurz darauf ein großer Wagen auftaucht wird erneut spekuliert. Bringt er die Möbel der Frau? Was transportiert er wohl? Und über was genau spricht der Mann mit der Frau? Will sie anbauen? Will sie einen neuen Stall bauen? Oder wird eine Autobahn durch ihren Hof gebaut? Was sie erst einmal nicht ahnen, der Mann ist Metzger und will die Tiere abholen. Die junge Frau ist eine Städterin und will den Hof gewiss nicht führen. In diesem Trubel und dieser Ungewissheit mit all den Spekulationen bemerken sie nicht, das die Eselstute sich zurück gezogen hat weil sie ein Kind erwartet, das bald auf die Welt kommen wird. Nur die gute Linh reagiert auf die Anzeichen und sie ist es, die den Doktor ruft, der helfen soll, das Kleine auf die Welt zu bringen. 
Die Eselstute wäre bereit, der Doktor auch nur das kleine Eselchen, das will noch nicht. Der Doktor bittet die neue Frau auf dem Hof  zu helfen. Sie heißt Claire und weiß nicht so recht wie ihr geschieht. Dennoch geht sie in den Stall und erlebt die Geburt des kleinen Eselchens mit, das sich recht schnell an sie kuschelt und damit unbewusst das Leben aller Tiere rettet, denn wenig später ist Claire so voller Liebe für das kleine Wesen, das sie den Metzger nach Hause schickt. Sie hat zwar keine Ahnung vom Landleben, der Bauernhofarbeit und dem was Tiere brauchen, doch sie will es versuchen. Schließlich stehen nicht nur die Tiere hinter ihr sondern auch Linh und der Tierarzt.
Nun braucht das kleine Eselchen nur noch einen Namen.
Und wieso wird es "Liebernicht" getauft?
Na, wer weiß es, wer ahnt es?
Diese zauberhafte Geschichte, die doch relativ traurig, aber dabei auch wieder witzig beginnt und von Gedanken und Spekulationen bestimmt ist, die alle in Bildern eingefangen werden, ist erst der Anfang unserer Reise mit dem kleinen Esel Liebernicht, von dem wir sicher noch eine Menge hören werden. Witzig, emotional und lebendig das ist diese Geschichte, die viel über die feinstrichigen, witzigen Zeichnungen erzählt wird und in der Bild und Text zu einer zauberhaften Einheit werden.  
Was die Zukunft für den Bauernhof von Fräulein Claire bringen wird, das wissen wir nicht genau. Ich aber weiß etwas, was der Leser des Buches noch nicht weiß.  Das kleine Eselchen Liebernicht, das wird uns noch eine ganze Weile in der Geschichtenwelt erhalten bleiben, denn kleine Esel müssen wie kleine Kinder erst einmal groß werden und viel lernen. Das Esel störrisch und trotzig sind, davon haben sich schon alle einmal gehört , sicherlich gibt es da viele Parallelen zu Menschenkindern, die sich fortan mit dem kleinen Esel und dem wie es sich fühlt und denkt identifizieren können.
Ich werde euch hier auf dem Laufenden halten. Schaut immer mal wieder rein. Der Platz gleich unter der Buchvorstellung wird sich mit der Zeit bestimmt füllen.
Nun schaut euch aber erst einmal die erste Geschichte an, lernt alle kennen und freut euch dann auf viele weitere Geschichten.                                     

Ihr braucht Bastelanregungen zum Buch, dann schaut doch mal etwas weiter unten


 Mehr vom kleinen Esel Liebernicht 
erfahrt ihr auf seiner eigenen Verlagsseite
Und diese Geschichten gibt es nun auch schon
Bastelanregungen
Obwohl es in der Geschichte um den kleinen Esel geht wollten viele der Kinder lieber das witzige belesene Schwein basteln. Natürlich durfte jeder sein Lieblingstier der Geschichte umsetzten und so entstanden nicht nur Schweine und Esel, sondern auch Schafe, Kühe und Hühner.
Hier nun ein paar Anregungen.
Ich beginne mit dem Wackelschwein das mit einem anderen Kopf auch jedes andere Tier oder mal ein Roboter etc. werden kann.
Wackelschwein

Material:
Buntpapier
Tonkarton bunt
Stifte
Kleber
Toilettenpapierrolle
Das Basteln eines Wackeltiers ist denkbar einfach. Ihr nehmt eine Toilettenpapierrolle, bemalt oder beklebt sie in der Farbe eurer Wahl, dann schneidet ihr (in der Größe eurer Wahl) Streifen für Hexenleitern. Wir haben die lange Seite eines Din A4 Blatts zugeschnitten.
Ihr braucht insgesamt 3(5) Hexenleitern, je nachdem ob ihr die Figur mit Beinen oder ohne macht.
Dann schneidet ihr einen Kreis für den Kopf und einen kleineren für die Schnauze ( die könnt ihr natürlich auch aufmalen), Ohren braucht ihr auch noch und dann kann es auch schon ans zusammenkleben gehen. Fertig ist euer Wackeltier.

Dosentiere

Sehr beliebt bei den Kindern sind auch die Dosentiere, in die sie ihre kleinen Geheimnisse oder Lieblingssachen verstecken können.
Material:
eine Dose (wir haben gerade viele leere Teedosen aus Pappe)
Tonkarton bunt
Buntpapier
Kleber
optional etwas Wolle oder auch ein buntes Band, 

Zuerst beklebt ihr die Dose mit Buntpapier. Unsere Dose haben wir mit bunten Papier-Tapeband beklebt. Das können selbst Kindergartenkinder schon weil sich das Band gut abrollen lässt und sofort haftet.
Dann schneidet ihr wieder Kopf, Nase und Ohren aus wie in anderen Anleitungen schon erklärt. 
Dann schneidet ihr Streifen aus Tonkarton. Beim DinA4 Format die lange Seite nehmen. Ihr braucht 10 Streifen für die 5 Hexenleitern.
Eine Hexenleiter klebt ihr auf den Dosendeckel und darauf kommt dann der Tierkopf. Die anderen 4 Hexenleitern sind die Beine, die ihr dann passend an die Dose klebt.
Fertig ist das Dosentier.
Einige Kinder haben ein buntes Band um den Dosenbauch gebunden um das Dosentier aufhängen zu können.

Wer keine Dose hat kann trotzdem ein "Tütentier" auf fast gleiche Weise basteln. Dafür nehmt igr ein DinA4 Tonkartonblatt und macht eine Rolle daraus.
Dann klebt ihr auf die eine Seite der so entstandenen Röhre den Kopf und die andere Seite kneift ihr zusammen, faltet einmal und klebt die Seite zu.
So kann man hinter dem Kopf in den Bauch fassen.
Jetzt könnt ihr noch Beine aus Hexenleitern machen, Vielleicht aus Wolle oder Papier einen Schwanz und eine Mähne. Wer das Tütentier aufhängen möchte kann dann oben mittig am Bauch ein Band befestigen.


Steckerl Tier 
Steckerl-Schwein
Teile wie auf den Bildern zusammenkleben und zum Schluss ein Holzstäbchen von hinten an den Kopf kleben und schon kann Schweinchen den Kopf strecken und etwas laufen.